


Argand’Or und GIZ
kooperierten im letzten Anbaugebiet
der Arganbäume
Seit fast 800 Jahren stellen marokkanische Berberfrauen handgepresstes Arganöl, eines der wertvollsten Öle der Welt, her. Heute wachsen die selten gewordenen Arganbäume, aus deren Mandeln das unter Gourmets und den Dermatologen in aller Welt geschätzten Arganöls gewonnen wird, nur noch in der Arganeraie, im Südwesten Marokkos.
Über Genrationen hinweg standen Mensch und Natur im Einklang. Doch schnelles Gewinnstreben und damit verbunden moderne, hoch effizienten Pressmaschinen brachten das soziale, ökologische und ökonomische Gleichgewicht ins Wanken. Die fortschreitende Industrialisierung der Landwirtschaft, so wie zurückgehende Niederschläge verschärften diese Entwicklung zusätzlich.
Diese Entwicklung drohte 2004 die traditionelle Herstellung des Arganöls, die für die viele Familien überlebenswichtig ist, zu verdrängen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Vor diesem Hintergrund haben sich Ende 2004 Rudolf Bresink und Mohamed El Karz entschlossen, den Familien in der Arganeraie zu helfen. Mit Unterstützung von Experten der GIZ und des Naturschutzes, die bereits 1998 bei der Gründung der U.C.F.A. organisatorische und technische Aufbauhilfe leistete, wurde 2005 das Argand’Or Projekt ins Leben gerufen. Wir wollten mit einer Vermarktung des Arganöls die traditionelle Herstellung in den Familien erhalten und damit die Abwanderung von Familienmitgliedern in die Großstädte verhindern.